Anchorage - Fairbanks
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- Category: Alaska
Nach ein paar Tagen in Anchorage geht es ueber den Hatcher Pass und den Parks Hwy nach Fairbanks (ca. 400 Meilen = 640km).
Anchorage:
ca. 300 000 Einwohner, groesste Stadt Alaskas, eine typisch amerikanische Stadt (sehr grossraeumig angelegt, wenig kulturelle Einrichtungen,..): typisches Meerklima (sehr viel Niederschlag: im Winter faellt bis zu 6m Schnee; moderate Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter); viele Parks und Naherholungsziel; ueber 60 00 Hunde, die taeglich fast 10 000kg Scheisse produzieren
Bei Palmer nehmen wir die Route ueber den nicht asphaltierten Hatcher Pass, der mit ca. 1400m der hoechste Strassenpass Alaskas ist und ab Mitte September wegen Schnee gesperrt wird.
Independence Gold Mine:
Historical State Park: diese Goldmine, die von 1931 bis 1951 in Betrieb war, beschaeftigte am Hoehepunkt ueber 200 Arbeiter, die insgesamt etwas mehr als 1000kg Gold (weltweiter Goldvorrat ca. 400 Tonnen) fanden. Man kann zwr nicht in die Stollen hinengehen, aber das Ganze ist informativ und gut aufbereitet, so dass man sich fast in den "gold rush" zurueckversetzt fuehlt. Rundherum gibt es fuer Wanderungen einige Moeglichkeiten. Wir wanderten zum "Gold Cord Lake".
Talkeetna:
Hier gibt es nur wenige echte Bewohner, aber sehr viele Touristen und dementsprechend genuegend touristische Einrichtungen. Der Ort mit seinen Holzblockhuetten hat reizvollen Flair. Bekannt ist er vor allem wegen des Blicks auf den hoechsten Berg Nordamerikas, den Mt. McKinley oder Denali (6196m), wie die Natives ihn nennen. Nachdem das Umland nur ein paar Hundert Meter hoch liegt, ist das schon ein gewaltiger Hoehenunterschied, auch wenn der Berg noch ueber 100km entfernt ist. Von hier aus wird normalerweise auch der Gipfelanstieg mit einem Flug auf den knapp ueber 2000m hohen Kahiltna Glacier begonnen. Wie der Ortsfriedhof zeigt, kommen jaehrlich einige Bergsteiger dabei ums Leben.
Denali State Park:
ca. 100km vom Denali entfernt; wer Natur, Trails, einen schoenen Campingplatz am See und die Einsamkeit liebt, ist hier besser aufgehoben als im Denali National Park. Wir genossen hier nicht nur eine ausgedehnte Wanderung auf die Ridge der nahegelegenen Bergkette, sondern auch ein kurzes, wenn auch sehr frostiges Bad im Byers Lake.
Denali National Park:
Da offensichtlich jeder Amerikaner "seinen hoechsten Berg" sehen moechte, erlebt man hier Tourismus "pur": Gefuehrte Touren, Menschenmassen, Vorbuchen von fast allem, Preise fast so hoch wie der Berg, ... (s. auch Kommentar in Hermanns Diary). Wir entschlossen uns, nicht an diesem Spektakel teilzunehmen. Eine Bergtour auf den Mt. Healy am Parkeingang war wieder so, wie man sich Alaska vorstellt. Nebenbei konnten wir hier einen einsamen Dall sheep Widder (Zwischending zwischen Steinbock und Schaf) aus der Naehe beobachten.
Nenana:
Dieses heute verschlafene Oertchen, war einmal ein pulsierendes Zentrum des Bergbaus. Heute ist es vor allem wegen der "Nenana Ice Classic" Wette angeblich nicht nur in Alaska bekannt. Dabei wird auf den minutengenauen Termin der Eisschmelze auf dem Tenana River gewettet. Der Siegerpott betrug letztes Jahr $300 000,-- und musste von 5 Gewinnern geteilt werden.