Villarrica - Choshuenco - Pt. Montt
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- Category: Chile
Von Villarrica ging die Fahrt ins 26km entfernte Lincan Ray, einem kleinem Ort mit 10-monatigem Winterschlaf am See Calafquen. Baden ist am Playa Chica oder am Playa Grande moeglich; beide bieten einen schoenen schwarzen Sandstrand.
Ueber den Ort Panguipulli am gleichnamigen See ging es weiter der Kueste entlang nach Choshuenco (nur 1 Hotel; dafuer direkt am See gelegen). Von hier aus wollten wir die beiden einsamen Vulkane Mocho und Choshuenco besteigen. Beide sind zwar gletscherbedeckt, aber die Spaltengefahr ist ziemlich gering und die Steilheit des Anstieges so, dass alles ohne Gletscherausruestung machbar ist. Vorausgesetzt man kommt mit dem Auto zum Ausgangspunkt (NP-Eingang), was wir leider nicht schafften (viel zu wenig Bodenfreiheit!). So durften wir schon 7km bis zum NP marschieren. Um 15h30 drehten wir dann ca. 500hm unterm Gipfel um (insgesamt 25km und ein "paar" Hoehenmeter reichten).
Etwas suedlicher liegt dann der NP Puyehue mit dem gleichnamigen Vulkan, der heuer im Sommer ziemlich heftig ausgebrochen ist, wobei die meiste Asche damals nach Argentinien ruebergeweht wurde. Ueber Entre Lagos ging es suedlicher zum Lago Llanquihue, der annaehernd 45 x 45 km gross ist (tlw. mit Wellen wie am Meer). Ueberragt wird er vom Vulkan Osorno, von dessen Skigebiet man kitschige Seeblicke hat. Ueberraschenderweise fuehrt eine asphaltierte Strasse da hinauf. Obwohl touristisch ist die Atmosphaere viel entspannter und natuerlicher als am Villarrica.
Eine Bergerkundung zeigte, dass der letzte Anstieg nur mit kompletter Gletscherausruestung (inkl. Seil) durchgefuert werden sollte (eine gefuehrte Tour kostet ca. Eur 300,-- p.P.!). Ein dicker Eisenstift am Osornoparkplatz verursachte einen schoenen Platten rechts hinten.
Auf dem Weg von Villarrica herunter gab es in jedem Kaff "Canopy" - eine Art Flying Fox manchmal mit etwas Hochseilgartengefuehl.
Silvester feierten wir in Pt. Varas, das sich von seiner besten Seite zeigte. Badewetter am Nachmittag und unzaehlige Einheimische und Touristen beim ueber 20 Minuten dauernden mitternaechtlichen Feuerwerk ueber dem See. Am 1.1. ging es dann weiter nach Sueden - nach Patagonien.