MoBay bis Mandeville

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Fuer die ersten beiden Naechte hatten wir in Montego Bay (=MoBay) schon ein Hotel reserviert (Tobys Resort). Hier lassen wir auch einen Grossteil unseres Gepaecks zurueck (wir haben nicht vor auf Jamaica zu campieren; warme Sachen sind ebenso umsonst). In MoBay gibt es neben Kingston einen weiteren Internationalen Flughafen. Die zweitgroesste Stadt Jamaicas hat am meisten Tourismus. Vom Hostel bis zum Ueberdrueberluxusquartier findet man hier alles. US $ sieht man lieber als Jamaican $. Ueberwaeltigendes haben wir bisher noch nicht in MoBay gesehen, aber wir haben am Ende unseres Aufenthalts noch 2 Tage Zeit dazu.

Mit einem Spezialshuttle sind wir nach Negril an der Westkueste weitergereist (ca. 90km entfernt). Negril bietet neben dem 7-miles Beach (herrlicher Sandstrand; ich bezweifle die 7 Meilen!) im Sueden auch einen Teil mit Klippen. Den Ort selbst kann man getrost vergessen, ausser man braucht einen ATM oder Supermarkt. Auch hier dreht sich alles um den Touristen, wobei nach Negril viele Pauschaltouristen angekarrt werden. So ist trotz tiefster Vorsaison am Strand schon ein bisschen etwas los. Entspannende Kneippen gibt es am Strand in Huelle und Fuelle und die "fliegenden Strandverkaeufer" haben alles, was man so braucht. Diese entspannte Atmosphaere genossen wir 4 Naechte im "White Sands Hotel" am Sandstrand und 3 Naechte im "Samsara Cliff Ressort & Spa" auf den Klippen. Auf den Klippen muss man sich schon anstrengenden, um mit Einheimischen (ausser Hotelpersonal) in Kontakt zu kommen. Hier sind die Hotels abgeschlossene Einheiten.

Obwohl viele vom Mieten eines Autos abraten, haben wir nun fuer die weiteren Tage ein Mietauto genommen. Autofahren auf Jamaica ist ziemlich spannend - fast abenteuerlich! Der Linksverkehr ist nicht das Problem (manchmal erwischt man halt den Scheibenwischer anstelle des Blinkers).

Wir fahren an der Suedkueste Richtung Osten, schauen uns "Roaring River" an, erhalten eine gute Fuehrung und Erklaerung ueber Jamaicas Baum- und Strauchvegetation. Am "Treasure Beach" im entferntesten Winkel der Insel legen wir einen Faulenzertag ein - das Jamaica hier ist mit den populaeren Urlaubsdestinationen im Lande nicht zu vergleichen. Die touristische Infrastruktur ist noch ziemlich schwach. Auffallend aber auch hier sind relativ viele gewaltig grosse, oft schlossaehnliche Bauten, die so absolut nicht neben die typischen Baracken passen. Bis jetzt haben wir noch nicht herausbekommen, wem diese Prunkbauten gehoeren.

Mandeville im Landesinneren auf 600m Hoehe gelegen war unser naechstes Ziel. Angeblich ist hier der britische Einfluss am staerksten zu erkennen. Wir konnten ihn nicht so richtig finden, aber die Fuehrung in einer Kaffeeroesterei war perfekt. Ueberhaupt muss ich den Kaffee Jamaicas (der Beste kommt aus den Blue Mountains, die bis zuĀ  2250m hoch sind) ehrlich loben - schmeckt ausgezeichnet