Zion NP
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- Category: USA - Middle West
Meine Erinnerungen an den letzten Besuch im Zion NP waren nicht gerade grossartig. Damals war das fuer mich der "schlechteste" NP, den wir besuchten. Die Eindruecke dieses Mal waren ziemlich kontraer. Einiges hat sich aber hier veraendert. Durfte man bis 2001 noch selbst im Park herumfahren, so gibt es jetzt nur mehr ein Vorwaertskommen mit den Shuttle Bussen. Einerseits aus Umweltgruenden sehr verstaendlich und begruessenswert, andererseits extrem laestig, wenn man so wie wir, nicht gerade auf 5 Punkte aus dem vorgekauten Speiseplan aus ist, sondern auch gerne, meistens sogar lieber daneben und dazwischen Erlebnisse sucht.
Facts: Der Name Zion kommt aus dem Hebraeischen und bedeutet "a place of peace and relaxation" (Haha); insgesamt 600 km2 gross mit 4 Zugaengen und 3 Hauptteilen, von denen die meisten nur den Teil zwischen Springdale und Mt. Carmel Junction besuchen. Die weiter westlich liegenden Teile werden straeflich vernachlaessigt (sind in Summe auch nicht so spektakulaer). Einer der am haeufigsten besuchten NPs mit ueber 3 Mio Besucher pro Jahr. Angeblich gibt es die groesste Pflanzenvielfalt Utahs (800 verschiedene); 75 verschiedene Saeugetierarten, 800 verschiedene Vogelarten und 32 unterschiedliche Reptilien und Amphibien sollte es hier geben. So eine Vielfalt haben wir aber nicht entdeckt. Offensichtlich waren die alle gut getarnt.
"Avoid the crowd" gelang uns bisher perfekt, leider nicht am 1. Tag im Zion NP. Nachdem wir in der Masse zum 1. must see, dem Eingang zu den "Narrows" (langer Canyon mit ziemlich Wasser; normal angezogen sieht man absolut nichts Spektakulaeres) mitwanderten, entschieden wir uns als naechstes fuer den "Hidden Canyon": Schon der steile, teils ausgesetzte Zustieg war super; den Canyon selbst folgten wir dann ueber 1 Stunde und siehe da wir waren bis auf eine Handvoll Urlauber ganz alleine unterwegs. Am naechsten Tag stand "Angels Landing" auf dem Programm: eine steile, spaeter ziemlich ausgesetzte Besteigung eines markanten Aussichtsturms, der ziemlich gut mit Ketten
abgesichert ist (wir wuerden Klettersteig dazu sagen). Wir trauten unseren Augen nicht, als wir sahen, welche Massen und vor allem auch welche Typen das gleiche Ziel im Auge hatten! Wir waren nicht ganz oben, sondern beobachteten von einer ruhigen Plattform aus das 'Spektakel". Erst am 3. Tag war es wie gewohnt: Einsam und wunderschoene Herbstlandschaft. Wir waren im Taylor Creek im Westteil unterwegs.
Alles in allem ist der Zion NP trotzdem ein NP, den man gesehen haben muss!