Texas

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Von Santa Fe aus nahmen wir eine relativ einsame Strasse durch as Hoch- und Bergland Neu Mexicos in Richtung Amarillo, Texas. Das Wettertief, das fuer viel zu viel Schnee und langandauernde Stromausfaelle im Norden, Osten und sogar runter bis Denver gesorgt hatte, schickte auch uns ein paar Schneeflocken in den Sueden.

Amarillo: Diese Stadt, etwas groesser als Klagenfurt, hat ausser der Cadillac Ranch im Westen wenig zu bieten. Die laut Fuehrer auesserst interessante historische Route 66 durch das Stadtzentrum schaut ziemlich desolat und verlassen aus, von den schoenen Architekturbauten entlang der Polk Street konnten wir nur 2 entdecken, ... Perfekt und preiswert waren aber die Steaks, die wir zum Dinner hatten. Ueberrascht waren wir ueber das Rauchergesetz in Texas: Die duerfen ganz normal ihre Zigarren im Lokal rauchen (und das in Amerika!)! Enttaeuscht war ich auch, da das Lied "Is this the way to Amarillo,..." eines der ersten war, das ich mit 11 Jahren auf meinen brandneuen ITT Cassettenrecorder aufgenommen habe, und fuer mich bis jetzt Amarillo als echt besuchenswert galt!

Wichita Falls: Diese Basis der American Airforce war nur als Uebernaechtigungsort geplant; die Stadt zeigte sich bei einem Jog von ihrer schoensten Seite mit vielen Parks, gepflegten Wegen fuer Inline Skater,... Allerdings scheiterte unser Versuch einer Golfrunde, da der 1. Golfplatz offensichtlich zugesperrt hatte und der 2. im Gebiet der Airforce lag, die uns ohne Militaerausweis keinen Zutritt gestattete.

Fort Worth: Der "kleine Bruder" von Dallas liegt ca 35-40 Meilen oestlich davon und ist mittlerweile auch schon eine Millionenstadt. Bekannt ist der "Stockyard": Hier dreht sich alles ums Vieh und den Viehhandel. Wir konnten eine Bullenversteigerung live miterleben. Das Rodeo, das wir uns anschauten, gefiel mir solange, bis ich nachlas, mit welchen Mitteln die Bullen und Kaelber behandelt werden (=Tierquaelerei). Manche gezeigten Darbietungen waren trotzdem sehenswert. Gut war hier auch der "Cultural District", eine Ansammlung von Museen und Buehnen - 2 moderne Ausstellungen genossen wir. Downtown ist ueberschaubar und bietet keine aufregenden Wolkenkratzer, wohl aber die "Bass Hall", die 15 (!) Jahre junge Oper der Stadt.

Dallas: Bekannt nicht nur aus der gleichnamigen Serie der 80er mit Larry Hagman und Joan Collins oder als Todesstadt von J.F.Kennedy, hat uns an Dallas neben einigen beeindruckenden Hochhaeusern Downtowns vor allem der "Cultural District" gefallen - auch Amerikaner haben ihre Kultur, wenn sie auch etwas anders aussieht als unsere.

Unser kurzer Abstecher nach Texas zeigte uns, dass unser Fuehrer schon recht haben kann, wenn er meint, dass hier alles noch groesser und besser ist als im Rest der USA und dass die Reichen hier noch reicher sind, aber die Armen auch noch aermer als sonst wo!