Grand Canyon NP

Facts (s.a.: www.nps.gov/grca/parkmgmt/statistics.html):

Laenge: 277mi ≈ 443km      Breite: bis zu 18mi = 29km      Tiefe: bis zu 1 500m      Parkgroesse:  4 950km2 North Rim: ca 2400hm             Besucher 2010: 4,4 Mio

Nachdem ich schon 2 Mal am South Rim mit offenem Mund in den Grand Canyon geschaut habe, wollten wir auch auf Empfehlung Einheimischer diesmal das um 300m hoehere North Rim besuchen. Die Infrastruktur beschraenkt sich dort auf ein Visitor Center, eine schoene Lodge mit kleinen Huetten mit teils gewaltiger Lage, einen Campingplatz und ein kleines Geschaeft. Mit unserem Glueck ergatterten wir online einen der letzten Campingstellplaetze.

Als wir dann zum 1. Mal am Rim standen, war etwas Enttaeuschung vorhanden. Von hier sieht der Grand Canyon nicht so imposant aus wie von der anderen Seite und um den Colorado River zu sehen, muss man auch einige km fahren. Nach und nach aber weicht diese Enttaeuschung den imposanten und vielfaeltigen Natureindruecken, die wir hier erleben. Auch der Wettergott ist uns wie die ganze Woche schon gutgesinnt, so dass wir perfekte Herbsttage am North Rim erleben. Noch einmal hatten wir Glueck, denn heute am 15.10. sperrt das North Rim fuer die Winterpause zu (so gab es schon heute teilweise kein Wasser mehr)..

Ich wollte unbedingt weiter in den Canyon hinunter und als Britta dann meinte "..wenn schon hinunter, dann auf die andere Flussseite", gab es nur mehr 1 Problem: das Backcountry Permit! Mit viel Glueck ergatterten wir eines fuer 1x Schlafen im Canyon. Das bedeutete fuer uns am 1. Tag, neben 36km, 2 000hm hinunter auch noch 800hm zurueck hinauf zu gehen; und einen Teil davon natuerlich in voller Kampfausruestung (Zelt, Schlafsaecke, ISO-Matten, Kocher, Essen,...). Wir nutzten so ziemlich das ganze zur Verfuegung stehende Tageslicht fuer diese Aktion. Der Weg (North Kaibab Trail) ist sehr abwechslungsreich, immer wieder andere Aussichten und Vegetationen bis man dann unten am Fluss bzw. am Felsen zum South Rim rauf "ansteht".

Unterwegs war einiges los, da einerseits eine Canyondurchquerung in den USA sehr populaer ist und andererseits ist dieser Trail auf Grund seiner Anforderungen und Schoenheit auch eine beliebte Trainingsstrecke fuer Berglaeufer (die hatten anstelle eines ordentlich bepackten Rucksack so kleine Wimmerln hinten drauf).