"Männer"-Skitouren-WE Tirol
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- Category: Mountaineering 2013
Durch die günstige Lage des Josefitages (19.3. = Dienstag) dauerte unser heuriges "Männer"-Skitourenwochenende in Tirol für einige etwas länger (Anreise 15.3., Abreise 19.3.). Wie immer waren wir im Rauthhof in Kematen perfekt untergebracht. Die Wiederbelebung der Skitruppe führte zu einer hohen Teilnehmerzahl.
Von den Männern waren anwesend: Bruno, Günther, Hacki, Martin, Reinhold, Roman, Rudi, Sonny, Walter und ich
16.3. Wilder Pfaff (35xxm):
Das Wetter ist traumhaft und für März recht kalt. Um 8h00 ging es ins Stubaital und mit der Seilbahn mit einem Tourenticket hinauf ins Gletscherskigebiet. Unser Ziel ist der Wilde Pfaff. Der Aufstieg über die weiten Flächen ist nie besonders steil und nur im Gipfelhang etwas hart (Steigeisen für die weniger Geübten und Rudi verzichtet darauf). Die Aussicht vom Gipfel war gigantisch; halb Tirol und Südtirol lagen zu unseren Füßen. Viele Touregeher nutzten die Verhältnisse, um auf das benachbarte Zuckerhütl zu steigen. Die Abfahrt zurück ins Skigebiet war genau so erbauend wie der abschließende Anstieg zu den Liften hinauf. Die Abfahrt durch die Wilde Grube war für die Pistenfahrer ein Graus, für Bruno, Martin und mich aber auf Grund des lockeren, verspurten Pulvers durchaus sehr in Ordnung.
17.3. Mitterzeigerkopf:
In der Früh ist das Wetter noch ok und wir fahren um 8h00 in Richtung Kühtai, wo wir bei der Lawinenverbauung unsere Autos parken (gegenüber der BMW Teststrecke; Parkplatz fast voll). Das Kreuzjöchl ist das heutige Ziel. Gott sei Dank gehen die vielen Tourengeher fast alle auf den Rietzer Grieskogel und nur wenige haben das gleiche Ziel wie wir. Ich gehe zuerst alleine die letzten ca. 100hm ohne Ski vom Kreuzjöchl auf den Gipfel und, weil es so schön war, danach noch einmal mit Günther, Martin und Walter. Am Gipfel merkt man ordentlich den Föhn. Bruno, Günther, Martin, Walter und ich nehmen dann bei der Abfahrt eine andere Route als die anderen. Wir fahren in die südwestlichen Hänge (in Abfahrtsrichtung rechts) und werden mit schönem Pulver ausreichend belohnt. Nach der nicht allzu langen Tour ging es zum Forellenhof (Forellenschenke??) zum verdienten Mittagessen. Am Nachmittag stand noch der obligate Besuch beim Bäcker Ruetz ("Ruatz") und in der Seefelder Sauna am Programm.
18.3. Fotscher Schafleger:
Die angesagte Schlechtwetterfront ist eingetroffen und so geht es bei leichtem Schneefall und etwas Nebel aus dem Fotscher Tal auf den Schafleger. Die Auffahrt zum Gasthof Bergheim meistern Walter und Günther mit ihren 4WDs perfekt. Der Aufstieg ohne Bruno, der wegen seiner Ischiasschmerzen in Kematen blieb, war sehr beschaulich und einsam. Nach dem von Roman eingeforderten Gipfelschnaps ging es suchend durch den stärker werdenden Nebel nach unten. Erst auf der präparierten Rodlbahn lichtete sich der lästige Nebel. Nach dem Essen in Axams verabschiedete sich der Großteil, um auf Schneefahrbahnen langsam nach Hause zu fahren (Verkehrschaos auf der Tauernautobahn; starker Schneefall im Süden). Im Kaffeehaus waren dann nur mehr Günther und ich anwesend.
19.3. Leiten:
Überraschend verzog sich das schlechte Wetter schneller und so scheinte schon in der Früh die Sonne. Auf ging es ins Schmirntal beim Brenner. Unser Ziel ist der Ultenspitz. Günther, Walter und die Fam. Singer sind außer mir noch dabei. Wir brauchen nicht die 10-25cm Neuschnee spuren, aber auch deshalb, weil Walter wegen des Gipfelhangs und der Schneesituation nicht auf die Ultenspitze sondern auf die schon gespurte Leiten gehen will. So gibt es 100hm weniger Aufstiegsarbeit, aber leider auch 100hm weniger zum Abfahren. Die Abfahrt war ein Genuss sondergeichen, der Pulverschnee staubtrocken! Tourabschluss war in Gries am Brenner und danach ging es durch das Pustertal völlig unproblematisch nach Hause.
Diese 4 Tourentage vergingen wieder einmal wie im Flug (unsere Touren werden aber auch immer kürzer) und vielleicht klappt es ja mit einer gemeinsamen MTB-Runde im Sommer.